A
Algenöl
Mikro-Meeresalgen sind die ursprüngliche Quelle für die essentielle Omega-3-Fettsäure EPA und DHA aus denen auch Fische und Krill ihre Omega-3-Fettsäuren beziehen. Algenölpräparate mit EPA und DHA können aus solchen Mikroalgen gewonnen werden. Die Algen werden hierzu in Behältern umwelt- und ressourcenschonend gezüchtet. Es stellt somit die Alternative zu Fisch oder Fischöl dar.
Alpha-Linolensäure (ALA)
Die essentielle Alpha-Linolensäure (ALA), oft auch nur Linolensäure genannt, gehört zu den Omega-3-Fettsäuren und ist pflanzlichen Ursprungs. Insbesondere Leinöl mit einem Omega-3-Gehalt von ca 60% stellt hier die wichtigste heimhische Quelle von Alpha-Linolensäure dar. ALA trägt zur Aufrechterhaltung eines normalen Cholesterinspiegels im Blut bei und kann Herz und Gefäße vor Arteriosklerose und Entzündungen schützen. Darüber hinaus kann sie das Nervensystem stärken und so zu geistiger Fitness beitragen.
Antioxidantien
Antioxidantien sind Nahrungsbestandteile wie Vitamine, Mineralstoffe und sekundäre Pflanzenstoffe. Sie schützen den Körper vor den sogenannten freien Radikalen. Das sind hochreaktive Sauerstoffmoleküle, welche durch Einflüsse wie UV-Strahlung, Abgase, Medikamente und Umweltgifte oder Alterung ein Elektron verloren haben und versuchen deshalb anderen intakten Körperzellen ein Elektron zu „entreißen“ und zu schädigen. Antioxidantien schützen, indem sie den Sauerstoffmolekülen ihre Elektronen „opfern“ Damit wird verhindert, dass die Körperzellen oxidieren und somit selbst zu freien Radikalen werden.
Aprikosenkernöl
Aprikosenkernöl ist ein hochwertiges Pflanzenöl aus den Kernen der Aprikose. Das Öl wird aus den Mandeln, d.h. dem inneren weichen Teil der Kerne durch Kaltpressung gewonnen. Für die Nutzung als feines Speiseöl wird es aus den Kernen der Süßaprikose gepresst. Aprikosenkernöl besteht wie Mandelöl zu etwa 65 % aus einfach ungesättigten Fettsäuren. Wegen seinem hohen Gehalt an Vitamin E, B-Vitaminen und essentiellen Fettsäuren gilt es als äußert hochwertig. Insbesondere die Vitamine der B-Gruppe haben einen wesentlichen Anteil am reibungslosen Funktionieren unseres Stoffwechsels und Nervensystems.
Arganöl
Der Arganbaum zählt zu den ältesten Bäumen der Welt und wächst nur im Südwesten Marokkos. Das traditionell verwendete Öl wird aus den im harten Fruchtkern enthaltenen Mandeln der etwa pflaumengroßen Früchte gepresst. Dem hohen Anteil an Vitamin E sowie den seltenen und wertvollen Phytosterolen (Spinasterol und Schottenol) wird eine hohe Wirksamkeit gegen Hautkrankheiten, Rheuma, Herzleiden und sogar Krebs zugeschrieben. Es kann koronaren Herzerkrankungen, Demenz vom Alzheimer-Typ, Prostatakrebs und Gelenkerkrankungen vorbeugen. Hochwirksame Antioxidantien im Öl verhindern zudem eine vorzeitige Hautalterung.
Arteriosklerose
Arteriosklerose (=Atherosklerose) ist eine langsam fortschreitende Arterienerkrankung, bei der die Intima (Gefäßinnenwand) durch fibröse Einlagerungen verdickt ist, die zunehmend das Lumen (Innendurchmesser des Blutgefäßes oder, generell, eines röhrenförmig hohlen Organs) einengen sowie der Ort von Blutungen und Thrombosebildung sind.
Avocadoöl
Der immergrüne Avocadobaum gedeiht im tropischen und subtropischen Amerika, in Makronesien und Südostasien. Avocadoöl wird aus dem Fruchtfleisch gepresst. Das Fruchtfleisch hat, mit sehr großem Abstand, den höchsten Fettgehalt aller bekannten Obst- und Gemüsearten. Es ist reich an ungesättigten Fettsäuren mit einer wertvollen Fettsäurezusammensetzung. Avocadoöl hat einen hohen Gehalt an Vitamin A und Vitamin E. Es leistet einen Beitrag zu der mit zunehmendem Alter nachlassenden Feuchtigkeitsregulierung der Haut und der Schleimhäute.
B
Ballaststoffe
Ballaststoffe sind unverdauliche Pfanzenfasern. Im Darm saugen sie Wasser auf, quellen und regen damit die Darmtätigkeit an. Neben der Beeinflussung der Verdauungstätigkeit üben Ballaststoffe noch weitere wichtige Funktionen im Körper aus. Sie helfen bei der Vorbeugung einer ganzen Reihe von Krankheiten, darunter Diabetes Typ 2, Herzinfarkt und Arteriosklerose. Ballaststoffe sind in pflanzlichen Lebensmitteln enthalten, vor allem in Getreide und Getreideprodukten sowie in Obst, Gemüse und Hülsenfrüchten.
Borretsch
Der Borretsch, auch Blaustern oder Gurkenkraut genannt, ist ein Rauhblattgewächs und erreicht eine Höhe von bis zu 80 cm. Die Pflanze mit den hübschen, fünfzähligen, blauen Blüten ist heute in ganz Europa, aber auch in Nordamerika und dem Südwesten Asiens verbreitet. Aus den Samen der Borretschpflanze wird das wertvolle Borretschsamenöl gewonnen.
Borretschsamenöl
Borreschsamenöl hat mit ca. 21 % einen hohen Gehalt der essentiellen Omega-6-Fettsäure Gamma-Linolensäure (GLA). Diese gesunde Fettsäure wirkt sich innerlich positiv auf den Stoffwechsel aus und eignet sich hervorragend zur Behandlung neurodermitischer, und schuppiger Haut (Psoriasis). Zudem kann auch eingesetzt werden bei stressbedingten Erkrankungen wie hormonelles Ungleichgewicht, rheumatische und Herz-Kreislauf-Beschwerden sowie auf ein geschwächtes Immunsystem. Kurmäßig eingenommen hat es sich zur Prophylaxe bewährt.
C
Cystein
Schwefelhaltige Aminosäuren übernehmen eine Fülle an lebenswichtigen Aufgaben in unserem Körper. Cystein ist die Hauptschwefelquelle unserer Nahrung. Von ihr leiten sich weitere schwefelhaltige Stoffe ab. So ist z.B. eine zentrale Substanz zum Schutze unserer Zellen Glutathion, das als Bestandteil der Glutathionperoxidase, zu dem wichtigsten antioxidativ wirkenden Stoffen der Zelle gehört. Das Prinzip der Verbindung zwischen den schwefelhaltigen Aminosäuren und den essentiellen Fettsäuren, insbesondere der Alpha-Linolensäure, findet sich in allen Rezepten der Öl-Eiweiß-Kost wieder. Methionin ist eine essenzielle Aminosäure. Sie bildet die Ausgangssubstanz für die Synthese von Cystein.
D
Docosahexaensäure (DHA)
Die Docosahexaensäure (DHA) ist genau wie die EPA (Eicosapentaensäure) eine mehrfach ungesättigte Fettsäure. Sie zählt zu den Omega-3-Fettsäuren. Als ein integraler Bestandteil der Zellmembranen ist sie entscheidend am Aufbau und den Funktionen des Gehirns sowie der Netzhaut beteiligt. DHA ist auch eine Schlüsselkomponente des Herzgewebes. Es trägt somit zu einer normalen Herz-, Hirn- und Augenfunktion bei. DHA aktiviert die Membranrezeptoren und ist Mitverantwortlich für die Signalübertragung von Zelle zu Zelle. Membranfluidität und Membranpermeabilität sind abhängig von einer ausreichenden DHA-Konzentration. Die positive Wirkung stellt sich bei einer täglichen Aufnahme von 250 mg von DHA ein.
E
Eicosapentaensäure (EPA)
Die Eicosapentaensäure (EPA) ist genau wie die Docosahexaensäure (DHA) eine mehrfach ungesättigte Fettsäure. Sie zählt zu den Omega-3-Fettsäuren. Unser Körper kann über Enzyme ALA zu EPA aufbauen. EPA spielt eine entscheidende Rolle als Basisstoff für die Herstellung sogenannter Gewebshormone. Dabei handelt es sich um Hormone die für die Regulierung des Immunsystems im Körper zuständig sind. Eine ausreichende Zufuhr von EPA stellt einen Schutz vor Thrombose und Entzündungen dar, fördert die Blutgerinnung und senkt den Blutdruck sowie die Blutfettwerte. EPA tragen zu einer normalen Herzfunktion bei. Die positive Wirkung auf die Herzfunktion stellt sich bei einer täglichen Aufnahme von 250 mg EPA ein.
Einfach ungesättigte Fettsäuren
Fettsäuren unterscheiden sich durch ihre Kettenlänge von Kohlenstoffatomen (C-Atome). Fast alle natürlich vorkommenden Fettsäuren enthalten eine gerade Anzahl von C-Atomen. Die Anzahl der Doppelbindungen in einer Fettsäure bestimmt ihren Sättigungsgrad. Sind alle C-Atome mit je 2 Wasserstoffatomen (H-Atomen) abgesättigt, spricht man von gesättigten Fettsäuren. Sind in einer Fettsäurekette zwei C-Atome nur mit je einem H-Atom abgesättigt, gehen die C-Atome eine Doppelbindung ein: es liegt eine einfach ungesättigte Fettsäure (z. B. Ölsäure) vor. Weist eine Fettsäure zwei und mehr Doppelbindungen auf, spricht man von mehrfach ungesättigten Fettsäuren (z. B. die zweifach ungesättigte Linolsäure oder die dreifach ungesättigte Alpha-Linolensäure).
Elektronen
Ein Atomkern ist aus zweierlei Teilchen identische Masse aufgebaut – den ungeladenen Neutronen und den positiv geladenen Protonen. Die auf der Atomhülle (Flugbahnen)kreisenden leichten Teilchen sind negative geladen und heißen Elektronen (Ladung -e). Die Zahl der Protonen und Elektronen ist bei jedem Atom absolut gleich.
Essentiell
Eine essentielle Substanz ist eine chemische Verbindung die vom Körper nicht selbst aus anderen Nährstoffen wie Wasser, Fetten oder Aminosäuren hergestellt werden kann. Ihre Zufuhr ist also lebensnotwenig oder unentbehrlich. Zu den essentiellen Nährstoffen gehören bestimmte Aminosäuren (Eiweißbausteine), Vitamine und Mineralstoffe sowie Fettsäuren wie die Alpha-Linolensäure (Omega-3-Fettsäure) und dieLinolsäure (Omega-6-Fettsäure).
F
G
Gamma-Linolensäure (GLA)
Die Gamma-Linolensäure gehört zu den sogenannten Omega-6-Fettsäuren. Sie wird im menschlichen Organismus aus der essentiellen Omega-6-Fettsäure Linolsäure umgewandelt oder kann direkt über die Nahrung aufgenommen werden. Gamma-Linolensäure untersützt das Nervensystem, steuert die Immunreaktion und wirkt entzündungshemmend. Bei innerer Anwendung kann es u.a. bei Neurodermitis, Psoriasis (Schuppenflechte), trockener Haut und Juckreiz. sehr hilreich sein. Gamma-Linolensäure wirkt sich auch günstig auf die Durchblutung, den Fettstoffwechsel sowie Herz und Kreislauf aus. Nachtkerzen- oder Borretschsamenöl enthalten viel Gamma-Linolensäure.
Granatapfelkernöl
Der Granatapfel ist eine sehr alte Kulturpflanze, ursprünglich aus Persien stammend. Im Inneren der Frucht liegen in Kammern mehrere hundert kantige bis zu 1,5 cm große Samenkerne. Aus diesen Samenkernen wird das Öl gewonnen. Das besondere am Granatapfelkernöl ist sein hoher Anteil an mehrfach ungesättigten Fettsäuren, pflanzlichen Hormonen und Antioxidantien. So kann Granatapfelkernöl zum Schutz der Zellen vor schädlichen freien Radikalen beitragen, Arteriosklerose vorbeugen und vor degenerativen Erkrankungen, wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen, hohem Blutdruck, Demenz und Krebs schützen. Außerdem kommt Granatapfelkernöl auch bei Wechseljahresbeschwerden und prämenstruellen Syndrom (PMS) zum Einsatz.
H
Hanf
Die Hanfpflanze ist einjährig und gehört mit zu den ältesten Kulturpflanzen. Je nach klimatischen Bedingungen kann sie bis zu vier Meter hoch werden. Es gibt männliche und weibliche Pflanzen (zweihäusig). Geschätzt wurde die Pflanze vor allem wegen des Hanföls aus den Hanfsamen. Aus den Stengeln wurden robuste Fasern gewonnenen, die im Textilgewerbe und im Schiffsbau Verwendung fanden.
Hanföl
Reifer Hanfsamen hat einen Ölgehalt von 30 – 35 %. Der Anteil an ungesättigten Fettsäuren liegt bei etwa 80 %. Die lebenswichtigen Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren liegen im Hanföl in einem optimalen Verhältnis vor. Hanföl gehört zu den wenigen Ölen, die zudem Gamma-Linolensäure (GLA) enthalten. Diese helfen u.a. bei hormonellen Störungen (z. B. PMS und in den Wechseljahren) sowie bei der Wiederherstellung eines ausgeglichenen Hormonhaushaltes.
Hanföl wirkt über mehrfache Mechanismen chronischen Entzündungen entgegen.
I
Internet
Das Internet (von englisch internetwork, zusammengesetzt aus dem Präfix inter und network ‚Netzwerk‘ oder kurz net ‚Netz‘), auch das Netz, ist ein weltweiter Verbund von Rechnernetzwerken, den Autonomen Systemen. Es ermöglicht die Nutzung von Internetdiensten wie WWW, E-Mail, Telnet, Usenet und FTP. Dabei kann sich jeder Rechner mit jedem anderen Rechner verbinden. Der Datenaustausch zwischen den über das Internet verbundenen Rechnern erfolgt über die technisch normierten Internetprotokolle. Die Technik des Internets wird durch die RFCs der Internet Engineering Task Force (IETF) beschrieben. Die Verbreitung des Internets hat zu umfassenden Umwälzungen in vielen Lebensbereichen geführt. Es trug zu einem Modernisierungsschub in vielen Wirtschaftsbereichen sowie zur Entstehung neuer Wirtschaftszweige bei und hat zu einem grundlegenden Wandel des Kommunikationsverhaltens und der Mediennutzung im beruflichen und privaten Bereich geführt. Die kulturelle Bedeutung dieser Entwicklung wird manchmal mit der Erfindung des Buchdrucks gleichgesetzt. Die Übertragung von Daten im Internet unabhängig von ihrem Inhalt, dem Absender, oder dem Empfänger wird als Netzneutralität bezeichnet.
J
K
Kaltgepresste Öle
Um das wertvolle Pflanzenöl in einer möglichst reinen Form verfügbar zu machen, müssen die Öle schonend gewonnen werden. Durch Kaltpressung werden die Ausgangsstoffe, eventuell in zerkleinerter Form, lediglich in einem einzigen Arbeitsgang ausgepresst. Anschließen wird das Öl gefiltert. Dabei wird nur eine geringe Ausbeute erzielt. Bei kaltgepressten Ölen können durch den Einsatz niedriger Temperaturen alle Geschmackstoffe, Vitamine und die mehrfach ungesättigten Fettsäuren erhalten bleiben. Das Ergebnis sind qualitativ hochwertige Öle, die den Körper unterstützen und so einen wesentlichen Beitrag zur Gesundheit und Vitalität leisten.
L
Lein
Der Lein (Linum usitatissimum), umgangssprachlich auch Flachs genannt, gehört zu den ältesten Kulturpflanzen der Menschheit. Aus den kleinen, weiß-blauen Blüten der ein- bis zweijährigen Pflanze entwickeln sich rundliche Samenkapseln, die bis zu zehn Samen enthalten. Die Samen enthalten in der Hülle viel Schleim und im Kern das fette Öl.
Leinöl
Das goldgelbe, nussig schmeckende Leinöl enthält bis zu 90 % ungesättigte Fettsäuren. Mit ca. 60 % Alpha-Linolensäure (ALA) hat es den höchsten Gehalt an Omega-3-Fettsäuren unter den heimischen Pflanzenölen. Die ALA nimmt indirekt Einfluss auf die Fließgeschwindigkeit des Blutes und wirkt schmerzstillend, entzündungshemmend und kann Osteoporose verbeugen. Das gesamte Blutfettsystem wird positiv beeinflusst. Leinöl soll zudem eine günstige Wirkung bei Brustkrebs haben.
Leinsamen
Die braunen oder gelben Leinsamen können als ganzer oder zerstoßener Samen, als Brei oder Mehl verwendet werden. Aufgrund ihrer Schleimstoffe werden Leinsamen zum Schutz der Magenschleimhaut bei Gastritis und wegen des hohen Quellvermögens bei Verstopfungen eingesetzt. Die in den Randschichten der Leinsaat enthaltenen Lignane besitzen eine antioxidante Wirkung und werden in der Medizin bei Brustkrebs und zur Behandlung von Prostatakrebs eingesetzt.
Lignane
Lignane gehören zu den sekundären Pflanzenstoffen. Das sind bioaktive Substanzen, die in Pflanzen vorkommen. Lignane sind in sehr vielen unraffinierten Getreidearten, in Hülsenfrüchten, in Gemüse- und Obstsorten enthalten. Die reichhaltigste Quelle für Lignane sind Leinsamen. Lignane wirken in erster Linie als pflanzliche Hormone mit östrogenartiger Wirkung (Phytoöstrogene). Sie nehmen eine ausgleichende Wirkung auf den Hormonhaushalt der Frau und tragen zur Erhaltung einer gesunden Prostata- und Blasenfunktion des Mannes bei. Darüber hinaus haben Lignane eine stark antioxidative Wirkung. Dies ist insbesondere von großer Bedeutung für die Zellgesundheit und Krebsprävention.
M
Mandelöl
Der Mandelbaum gehört zur Familie der Rosengewächse, und stammt ursprünglich aus West- und Zentralasien. Mandelöl wird aus den reifen Früchten des Mandelbaums durch Kaltpressung gewonnen. Es hat einen sehr hohen Anteil von Ölsäure (einfach ungesättigte Fettsäure) und Linolsäure und ist reich an E- und B-Vitaminen. Ölsäure schützt Herz, Kreislauf und Gefäßsystem sowie die Haut. Es regt die Gallenfunktion an und wirkt verdauungsfördernd.
Mehrfach ungesättigte Fettsäuren
Fettsäuren unterscheiden sich durch ihre Kettenlänge von Kohlenstoffatomen (C-Atomen). Fast alle natürlich vorkommenden Fettsäuren enthalten eine gerade Anzahl von C-Atomen. Die Anzahl der Doppelbindungen in einer Fettsäure bestimmt ihren Sättigungsgrad. Sind alle C-Atome mit je 2 Wasserstoffatomen (H-Atomen) abgesättigt, spricht man von gesättigten Fettsäuren. Sind in einer Fettsäurekette zwei C-Atome nur mit je einem H-Atom abgesättigt, gehen die C-Atome eine Doppelbindung ein: es liegt eine einfach ungesättigte Fettsäure (z. B. Ölsäure) vor. Weist eine Fettsäure zwei und mehr Doppelbindungen auf, spricht man von mehrfach ungesättigten Fettsäuren (z. B. die zweifach ungesättigte Linolsäure der die dreifach ungesättigte Alpha-Linolensäure).
Methionin
Methionin ist eine essenzielle Aminosäure. Sie bildet die Ausgangssubstanz für die Synthese von Cystein. Schwefelhaltige Aminosäuren übernehmen eine Fülle an lebenswichtigen Aufgaben in unserem Körper. Methionin ist u.a. an Entgiftungsvorgängen in der Leber und an der Regulierung des Säure-Basen-Haushalts beteiligt. Schwefelhaltigen Aminosäuren sind zusammen mit den mehrfach ungesättigten Fettsäuren für die Sauerstoffaufnahme in die Zelle von enormer Bedeutung. Ein hoher Anteil schwefelhaltige Aminosäuren in der Kombination mit den Omega 3-Fettsäuren ist wichtig um die Fettsäuren besser löslich und somit leichter resorbierbar zu machen. Das Prinzip der Verbindung zwischen den schwefelhaltigen Aminosäuren und den essentiellen Fettsäuren, insbesondere der Alpha-Linolensäure, / sich in allen Rezepten der Öl-Eiweiß-Kost wieder.
Mitochondrien
Mitochondrien sind kornförmige Zellorganellen in denen die sogenannte Zellatmung stattfindet. Sie kommen in wechselnder Menge (wenige bis über tausend) in allen Zellen, mit Ausnahme der roten Blutkörperchen, vor. Sie sind die „Kraftwerke“ der Zellen, da sie für alle Stoffwechselprozesse notwendige Energie in Form eines universellen biologischen Brennstoffs, Adenosintriphosphat (ATP), liefern. Die zum Aufbau von ATP erforderliche Energie wird durch Oxidation von Fetten und Kohlenhydraten gewonnen. In den Mitochondrien findet solch ein Prozeß unter Einwirkung von Sauerstoff statt. Eine Störung in der Funktion dieser Zellorganellen kann für zahlreiche Krankheitsbilder mit verantwortlich gemacht werden. Hierzu gehören u.a. Allergien, Autoimmunerkrankungen, Krebs, Multiple Sklerose und Herzprobleme.
N
Nachtkerze
Die Nachtkerze (Oenothera biennes) ist eine traditionelle Heilpflanze und war ursprünglich in Nordamerika beheimatet. Die zweijährige Pflanze blüht erst im zweiten Jahr. In den vierfächerigen Fruchtknoten werden Hunderte von Samen gebildet. Aus den Samen wird das wertvolle Nachtkerzenöl gewonnen.
Nachtkerzenöl
Das Nachtkerzenöl wird aus den reifen Samen der Nachtkerze gewonnen und ist sehr reich an mehrfach ungesättigten Fettsäuren wie Linolsäure und Gamma-Linolensäure (GLA). Besonders hilfreich ist das Öl bei stressbedingten Stimmungsschwankungen. Nachtkerzenöl wirkt zudem positiv bei zahlreichen Hautproblemen indem es eine regulierende Wirkung auf den Zellstoffwechsel und die Talgdrüsenproduktion hat. Es kommt häufig zum Einsatz bei Neurodermitis, Psoriasis (Schuppenflechte), trockener Haut und Juckreiz.
O
P
Papaya
Papaya, oder Papayabaum genannt, ist eine Pflanzenart aus der Familie der Melonenbaumgewächse. Diese tropische Frucht hat ein süss-saftiges, orangefarbenes bis kirschrotes Fruchtfleisch und kleine schwarze, pfeffrige Kerne. Das Fruchtfleisch der Papaya enthält Papain, ein proteinspaltendes Enzym mit Verdauungsfördernder Wirkung, sowie weiterer essentielle Nährstoffe mit antibakterieller, antientzündlicher und antioxidativer Wirkung. Im Herz-Kreislauf-System trägt Papain dazu bei, dass Fibrin und Fibrinogen abgebaut werden kann, die zur Zusammenballung von Blutzellen beitragen. Die Häufigkeit von Thrombosen kann somit verringert werden.
Paranussöl
Der Paranussbaum ist beheimatet in den Regenwäldern Südamerikas. Das Paranussöl wird aus den getrockneten und geschälten Kernen gewonnen. Es hat einen hohen Anteil an einfach und mehrfach ungesättigten Fettsäuren. Außerdem sind die Vitamine E, A und B1 enthalten. Die Wirkstoffe der Paranuss haben einen positiven Einfluss auf die Schilddrüse, die Knochen, das Nervensystem, das Herz- Kreislaufsystem, die Blutbildung und kräftigen Haare, Haut und Nägel.
Photonen
Strahlung – und damit auch Sonnenlicht- bzw. elektromagnetische Strahlung – kann als ein Strom von winzig kleinen Teilchen, den Photonen (in der Physik auch als Lichtquant bezeichnet), angesehen werden. Photonen schwingen stets in einer bestimmten Frequenz. Sie haben die Fähigkeit diese Schwingung an andere Teilchen, z.B. Elektronen, abzugeben.
Phytoöstrogene
Phytoöstrogene sind sekundäre Pflanzenstoffe und gelten als die pflanzlichen Vorstufen der menschlichen Östrogene. Zu ihnen gehören Lignane und Isoflavone. Sie haben eine sehr große Bedeutung für den menschlichen Stoffwechsel. Über die Nahrung aufgenommen, werden sie im Darm in wirksame Hormone umgewandelt. Phytoöstrogene zeigen bei Beschwerden und Krankheiten die mit Östrogenen in Zusammenhang stehen positive Wirkung. Dazu gehören Herz-Kreislauferkrankungen, Osteoporose, Krebserkrankungen von Brust, Gebärmutter und Prostata sowie Hitzewallungen in den Wechseljahren.
Q
R
Rotkleeblüten
Der Rotklee, auch bekannt als Wiesen-Klee (Trifolium pratense), ist eine ein- bis zweijährige, krautige Pflanze, deren Blütezeit von Juni bis September dauert. Die Bedeutung des Rotklees für die Heilkunde ergibt sich durch seinen hohen Gehalt an Isoflavonen, die in den Wechseljahren einen sinkenden Östrogenspiegel ausgleichen helfen. Typische Wechseljahresbeschwerden wie Schlafstörungen, Hitzewallungen und Stimmungsschwankungen können so abgemildert werden. Zudem wird Rotklee eine positive Wirkung auf das Herz-Kreislauf-System, die Leber und die Knochen zugesprochen.
S
Sanddornfruchtfleischöl
Sanddornfruchtfleischöl ist ein hochwertiges, an ungesättigten Fettsäuren besonders reiches, pflanzliches Öl, das aus den Früchten des Sanddorns gewonnen wird. Das durch den hohen Gehalt an Carotinoiden orange-rote Sanddornfruchtfleischöl wirkt antioxidativ und gilt als entzündungshemmend. Zudem hilft das Öl strapazierte Schleimhäute zu heilen und wieder geschmeidig zu machen. Mit Sanddornöl wird das hauteigene Reparatursystem unterstützt und so eine vorzeitige Hautalterung verhindert.
Schwarze Johannisbeersamenöl
Johannisbeersamenöl wird in der Regel aus den Samen der schwarzen Johannisbeere (Ribes nigrum) durch Kaltpressung gewonnen. Es hat eine besonders wertvolle Fettsäurenzusammensetzung mit einem hohen Anteil an mehrfach ungesättigten Fettsäuren. Es zählt zu den wenigen Ölen, die sowohl Alpha-Linolensäure (Omega-3-Fettsäure) als auch Gamma-Linolensäure (Omega-6-Fettsärue) enthalten. Zudem enthält das Öl eine weitere Omega-3-Fettsäure namens Stearidonsäure mit stark entzündungshemmenden Eigenschaften. Der hohe Gehalt an Linolsäure stärkt die natürliche Hautbarriere und schützt sie damit vor Austrocknung.
Schwefelhaltige Aminosäuren
Methionin und Cystein sind die beiden einzigen schwefelhaltigen Aminosäuren. Von den 20 natürlich vorkommenden Aminosäuren, die für die körpereigene Proteinbiosynthese benötigt werden, können 8 vom Organismus nicht selber hergestellt werden. Zu diesen sogenannten „essentiellen Aminosäuren“ gehört u.a. Methionin.
Sonnenblumenöl
Sonnenblumenöl wird aus den reifen geschälten Sonnenblumenkernen gewonnen. Es hat einen hohen Anteil an mehrfach ungesättigten Fettsäuren insbesondere der Linolsäure (Omega-6), Ölsäure, sowie einen hohen Gehalt an Vitamin-E. Es hat eine hellgelbe Farbe, ist fast geruchlos und hat einen milden, nussigen Geschmack. Sonnenblumenöl wird eine entschlackende und entgiftende Wirkung nachgesagt.
Stearidonsäure (SDA)
Stearidonsäure ist eine Omega-3-Fettsäure und von großer Heilkraft mit ausgeprägten entzündungshemmenden Eigenschaften. Sie kommt vor allem im Schwarzen Johannisbeersamenöl vor.
T
Trans-Fettsäuren
Trans-Fettsäuren entstehen, wenn flüssige ungesättigte Pflanzenöle (meist aus Gründen der Haltbarmachung) in feste Fettsäuren umgewandelt werden. Dabei springt ein Wasserstoffatom der Kohlenstoffkette auf die andere Seite (trans). Es entstehen die sogenannten gehärteten Fette. Transfettsäuren beeinflussen notwendige Enzymreaktionen negativ und destabilisieren vor allem Zellmembranen. Sie schaffen dadurch ein großes krankmachendes Potential. Entzündungen im Körper nehmen zu. Dies kann nicht nur zu Erkrankungen wie Diabetes und Herzerkrankung führen, sondern auch zu Gewichtszunahme und einer Unfähigkeit, Infektionen und Krebs abzuwehren. Dr. Johanna Budwig machte zuerst auf die Gefahren dieser industriellen Fettverarbeitung aufmerksam. Transfettsäuren verbergen sich hinter Begriffen wie gehärtete oder teilgehärtete, hydrierte oder teilhydrierte Fette.
Traubenkernöl
Traubenkernöl wird aus den Kernen der Weintrauben (Vitis vinifera) gewonnen. Es ist ein besonders hochwertiges Öl mit einem sehr hohen Anteil an mehrfach ungesättigten Fettsäuren sowie einen hohen Anteil an Vitamin E. Vitamin E stärkt das Immunsystem, beugt dem Herzinfarkt und der Alzheimererkrankung vor. Die gute Fettsäurezusammensetzung hat eine positiv Wirkung auf den Herz-Kreislauf, den Stoffwechsel und senkt den Cholesterinspiegel.
U
V
W
Warburg, Otto Heinrich
Otto Warburg (* 8. Oktober 1883 in Freiburg im Breisgau; † 1. August 1970 in Berlin) war ein deutscher Biochemiker, Arzt und Physiologe. 1931 erhielt er für „die Entdeckung der Natur und der Funktion des „Atmungsferments““den Nobelpreis für Physiologie oder Medizin. Warburg ist in der Krebsforschung auch heute noch vor allem durch die sogenannte Warburg-Hypothese bekannt. Dr. Johanna Budwig setzte dort mit ihren Forschungen zur Zellatmung an, wo der Nobelpreisträger Otto Heinrich Warburg kein abschließendes Ergebnis fand. Ein Forscherteam der Universitäten von Jena und Potsdam unter der Leitung von Prof. Dr. Michael Ristow konnte 2006 die seit über 80 Jahren bestehende Hypothese des Nobelpreisträgers Otto Warburg bestätigen.
Weizenkeimöl
Weizenkeimöl wird aus den Keimen des Weizenkorns gewonnen. Das Öl zeichnet sich durch eine ausgewogene Fettsäurenzusammensetzung mit einem hohen Gehalt an essentiellen Fettsäuren sowie den Reichtum an Vitamin E und Provitamin A aus. Aufgrund seiner wertvollen Inhaltsstoffe kann es dazu beitragen den Cholesterinspiegel zu senken, das Immunsystem zu stärken und Herz- Kreislauferkrankungen vorzubeugen. Weizenkeimöl wirkt außerdem hormonell ausgleichend.
X
Y
Z
Zedernussöl
Bei den Zedernüssen handelt es sich um die Samen der sibirischen „Zeder“ (Pinus sibirica), einer Zirbelkiefernart. Sie stecken, den Pinienkernen ähnlich, in den Zedernzapfen. Zedernussöl enthält über 90 % einfach und mehrfach ungesättigte Fettsäuren, darunter einen hohen Anteil an Alpha-Linolensäure (ca. 20 %) und Linolsäure. Das Öl ist reich an Vitamin E, Lecitin und Spurenelementen. Innerlich stärkt es die Magen-Darm-Funktion und ist hilfreich bei erhöhtem Cholesterinspiegel.
Zellmembran
Die Zellmembran hat die Aufgabe, den flüssigen Zellinhalt gegen äußere Einflüsse abzugrenzen und zu schützen. Alle Zellmembranen bestehen aus einer Doppelschicht aus Phospholipiden und Cholesterin, die palisardenartig in zwei Reihen aufeinanderliegen. Eine Lage von Lipidmolekülen ist so angeordnet, dass ihre hydrophilen (wasseranziehenden) Anteile an die Innen- bzw. Außenseite der Zellmembran grenzen während ihre hydrophoben (wasserabstoßenden, fettanziehenden) Anteile (Lipide, Fettsäuren) einander zugekehrt sind.Die Fluidität (Fließfähigkeit / Flexibilität)der Zellmembran beeinflusst deren Eigenschaften und Funktionen. Über die Membran werden Informationen ausgetauscht und Stoffe transportiert. Omega-3-Fettsäuren tragen zu einer angemessenen Fluidität der Membran bei und haben somit entscheidenden Einfluss auf deren Funktion.
Zitronenschalenöl
Zitronenschalenöl ist ein ätherisches Öl gewonnen aus der Zitronenschale. Aus ungefähr 200 kg Zitronenschalen (das entspricht circa 3.000 Zitronen) gewinnt man durch Kaltpressung 1 kg ätherisches Öl. Das Zitronenöl wirkt im seelischen Bereich anregend, stimmungsaufhellend, aktivierend und konzentrationsfördernd. Im körperlichen Bereich wirkt es stark antibakteriell.
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